In der kalten Jahreszeit sind viele Mieter und Hausbesitzer mit einem Problem konfrontiert: Am Morgen sind die Fenster von innen beschlagen und es sammelt sich Kondenswasser in den Ecken des Rahmens. Doch was ist der Grund dafür und wie kann man es vermeiden? Dieser Artikel erklärt, wieso Fenster beschlagen und wie man das Problem verhindern kann.

Warum bilden sich auf den Innenseiten von Fenstern Kondenswasser?

Es entsteht durch die starke Kombination von hoher Luftfeuchtigkeit und unterschiedlichen Temperaturen im Raum. Diese Feuchtigkeit stammt von verschiedenen Quellen, z.B. Atmung, Schwitzen, Waschmaschinen, heißen Duschen oder Pflanzen. Insgesamt beträgt die Menge an Wasser, die am Ende des Tages freigesetzt wird, etwa 10-15 Liter.

Wenn Sie Ihre Heizung im Winter anstellen, kann es passieren, dass sich Feuchtigkeit an den Fenstern niederschlägt. Dies ist besonders dann der Fall, wenn die Fenster alt und undicht sind. Der Grund hierfür ist, dass die kalte Luft von außen in die Wohnung dringen kann und sich mit der warmen, feuchten Luft innen vermischt. Die Folge ist Kondensation am kältesten Punkt der Wohnung – oft am Fenster oder Spiegel. Dies ist völlig normal und lässt sich meist durch Lüften beseitigen. Sollte dies jedoch häufiger vorkommen oder gar nachlassen, sollten Sie Ihre Fenster überprüfen lassen.

Kondenswasser am Fenster: Was sind mögliche Folgen?

Kondenswasser am Fenster kann unter bestimmten Bedingungen negative Folgen für die Gesundheit haben. Denn wo es feucht und warm ist, da fühlen sich Schimmelpilze besonders wohl. Noch gefährlicher ist dies allerdings, weil man den Schimmel meist erst erkennt, wenn er sich bereits ausgebreitet hat und größer geworden ist. Zudem bildet sich der Schimmel unter Umständen nicht nur an oder um das Fenster herum, sondern auch an den Wänden der Wohnung. Lebt man in einer schimmeligen Wohnung, kann das zu Asthma, Husten, Atembeschwerden oder Hautausschlägen führen – selbst bei Hund oder Katze.

Was kann man gegen das Beschlagen der Fenster von innen tun?

Um das unerwünschte Auslaufen des Kondenswassers an der Innenseite der Fenster zu verhindern, empfiehlt es sich, dieses regelmäßig gründlich abzutrocknen. Dabei sollte man allerdings darauf achten, dass keine Wärmequellen wie Föhns benutzt werden, da dies die Entstehung des Kondenswassers fördert. Des Weiteren ist das regelmäßige Lüften der Wohnräume empfehlenswert, um die feuchte, warme Luft durch kalte, trockene zu ersetzen. Hierbei sollte die Heizung ausgeschaltet sein.